Keine Löschdrohne - aber Drohne mit Kamera
Löschdrohne war aprilscherz
Liebe Homepagebesucher, der gestern veröffentlichte Artikel zum Thema Löschdrohnen war natürlich ein Aprilscherz. Die umgangssprachlich Drohnen genannten Multikopter dienen bei unübersichtlichen Einsatzlagen dem Einsatzleiter als Hilfe bei der Erkundung der Einsatzstelle. Die Feuerwehr Dillenburg hat zwei solcher Multikopter für den Einsatzdienst erworben, wovon sich eine bereits im Einsatz befindet. Diese ist mit einer Digitalkamera ausgestattet mit deren Hilfe Fotos und Videos auch aus großer Höhe aufgenommen werden können. Gerade bei größeren Wald- und Flächenbränden aber auch bei Gebäudebränden, zum Beispiel im engen Altstadtbereich können so wichtige Informationen für den Einsatzleiter gewonnen werden. Bei einem größeren Waldbrand kann so auf den Einsatz eines Hubschraubers, der schnell mehrere tausend Euro kosten würde, verzichtet werden. Auch im Vorfeld zu Einsätzen kann der Multikopter genutzt werden um zum Beispiel Übersichtspläne von großen Gebäudekomplexen zu erstellen. Ein zweiter Multikopter wird derzeit umgebaut und mit einer Wärmebildkamera ausgestattet.
Mit Hilfe der Wärmebildkamera können vermisste Personen auch in unübersichtlichen Waldgebieten gefunden werden. Nach Gebäudebränden kann die Wärmebildkamera genutzt werden um letzte Glutnester ausfindig zu machen. Stationiert sind die Multikopter im Stadtteil Donsbach. Im Bedarfsfall werden diese im gesamten Stadtgebiet eingesetzt und werden mit dem Einsatzleitwagen zur Einsatzstelle gebracht. Durch einen Umbau ist eine Live-Übertragung des Kamerabildes auf einen Monitor in den Einsatzleitwagen möglich. Somit hat der Einsatzleiter in die Möglichkeit sich in Echtzeit ein Bild über die Lage zu verschaffen. Die Multikopterpiloten wurden in den vergangenen Wochen sowohl theoretisch als auch praktisch ausgebildet. Neben der praktischen Flugerfahrung ist es auch wichtig die rechtlichen Grundlagen für solche Flüge zu kennen. Für Privatpersonen ist das Überfliegen einer Einsatzstelle grundsätzlich verboten und auch die Feuerwehr benötigt eine Genehmigung der Polizei bzw. der örtlichen Ordnungsbehörde.
Hier finden Sie den Artikel zu unserem Aprilscherz.